Indianer – Veranstaltungen in Deutschland und Indianer–Filme

ausgewählt von Evelin Červenková:


Samstag 15. November 18 Uhr
Drew Hayden Taylor zu Gast — Filmvorführung "Searching for Winnetou", Buchvorstellung "COLD" & Gesprächsrunde

Drew Hayden Taylor (Jg. 1962) ist ein preisgekrönter indigener Dramatiker, Romanautor, Filmemacher und Journalist aus Kanada. Er wurde in der Curve Lake First Nation geboren, wo er noch immer lebt. Er hat alles gemacht, von Stand–up–Comedy im Kennedy Center in Washington D.C. bis hin zur künstlerischen Leitung der ersten indigenen Theatergruppe Kanadas, Native Earth Performing Arts. Drew Hayden Taylor ist Autor von bislang 36 Büchern. In Deutschland ist er einem breiteren Publikum bekannt durch seinen Film "Searching for Winnetou" (2018). In dieser Dokumentation beschäftigt er sich auf humorvolle und empathische Weise mit der deutschen Manie um kulturelle Aneignung. Sehr sehenswert!

COLD ist der erste Roman von Drew Hayden Taylor, der ins Deutsche übersetzt ist.

Er ist bereits zum zweiten Mal im Karl–May–Museum zu Gast und wir freuen uns, dass er uns sein neues Buch persönlich vorstellt. Im Anschluss an die Vorführung seines Films "Searching for Winnetou" laden wir die Besucher auf eine entspannte Gesprächsrunde mit Drew im urigen Kaminzimmer der Villa Bärenfett ein. Falls es zu "COLD" wird, bereiten wir selbstgemachten Glühwein und Tee vor.

Drew Hayden Taylor – COLD (2025)

Alles beginnt mit einem Flugzeugabsturz:
Die einzigen überlebenden — die Pilotin und eine aufstrebende Journalistin — hoffen in der eisigen Wildnis Ontarios auf Rettung.
Währenddessen versucht Elmore Trent, Professor für Indigene Literatur und Kultur an der Universität von Toronto, verzweifelt, seine Ehe zu retten, nachdem seine Frau ihm wegen seiner Affäre mit der attraktiven studentischen Hilfskraft den Laufpass gegeben hat.
Und Paul North, Eishockey–Spieler der IHL, der sich gerade zum Finale der Indigenen Hockey Liga in Toronto aufhält, sieht sich mit dem wenig glamourösen Ende seiner sportlichen Karriere konfrontiert.
Sehr schnell wird klar, dass jemand — oder etwas — die vermeintlich isolierten Figuren verbindet ... etwas, das auf sie alle Jagd macht ...

Drew Hayden Taylor, preisgekrönter kanadischer Schriftsteller und Theaterautor, verlagert traditionelle indigene Geschichten in die modernen Straßen von Toronto und verwebt Unterhaltung, Krimi, Thriller und Horror zu einer temporeichen Erzählung mit lebensnahen Charakteren. En passant behandelt er dabei Themen wie Vertreibung und Trauma und liefert eine satirische Kritik an der aktuellen indigenen Literatur.

Karl May Museum
Karl–May–Str. 5
01445 Radebeul


So. 16. November, 15 bis 16 Uhr
Leben in Nordamerika

Familienführung mit Florian Stifel

In der Prärie, in den Wüsten des Südwestens und in der kalten Arktis haben Menschen spannende Wege gefunden, sich und ihre Familien nachhaltig zu versorgen. Dabei haben sie viele wunderschöne Dinge geschaffen.

Eintritt € 6/4 inkl. Ausstellungseintritt (bis einschließlich 18 Jahre frei)

Linden–Museum Stuttgart
Hegelplatz 1
70174 Stuttgart


Herman, der Apache
Ein Deutscher unter Indianern

ZDF – Mediathek
bis 22.02.2026

1870 wird Herman Lehmann bei Fredricksburg, Texas, von Apachen entführt. "Terra X" erzählt seine Geschichte und das Schicksal der letzten Prärieindianer Amerikas.


1491 – Amerika vor Kolumbus: Wissen und Macht
ZDF – Mediathek
bis 14.12.2026

Wann begann die Geschichte Amerikas tatsächlich? Schon vor der Entdeckung im Jahr 1492 entwickelten die Ureinwohner Landwirtschaft und Städte, um Natur und Umwelt zu beeinflussen.


1491 – Amerika vor Kolumbus: Verlorene Welt
ZDF – Mediathek
bis 14.12.2026

Wann begann die Geschichte Amerikas tatsächlich? Schon vor der Entdeckung im Jahr 1492 entwickelten die Ureinwohner Landwirtschaft und Städte, um Natur und Umwelt zu beeinflussen.


1491 – Amerika vor Kolumbus: Jäger und Bauern
ZDF – Mediathek
bis 16.12.2026

Wann begann die Geschichte Amerikas tatsächlich? Schon vor der Entdeckung im Jahr 1492 entwickelten die Ureinwohner Landwirtschaft und Städte, um Natur und Umwelt zu beeinflussen.


Die Indianer von Pine Ridge
Ausschnitt einer Doku von NZZ Format.


Im Land der Lakota Sioux
Arthur Honegger entdeckt sein unbekanntes Amerika


Indianer – Die großen Stämme Nordamerikas


Lakota in America - Cheyenne River Reservation

En: For a hundred years, it was virtually illegal to be Lakota. Now, Julie Garreau and her Cheyenne River Youth Project are working with a determined generation of young Lakota to create a stronger economic and cultural future — and they're using their Lakota heritage to get there.

D: Hundert Jahre lang war es praktisch illegal, Lakota zu sein. Jetzt arbeiten Julie Garreau und ihr Cheyenne River Jugend Projekt mit einer entschlossenen Generation junger Lakota zusammen, um eine stärkere wirtschaftliche und kulturelle Zukunft zu schaffen – und nutzen dabei ihr Lakota–Erbe. Film in englischer Sprache


Lakota Woman (1994)
Die Geschichte einer Lakota/Sioux–Frau in englischer Sprache (in English Language)

Muss man gesehen haben !!!!


"Lebt ihr in Tipis?" Erwachsen werden als Indianer

Wie leben eigentlich Indianer in Amerika? Und wie werden Jugendliche hier erwachsen? Wir durften einige von ihnen begleiten und Eindrücke sammeln!


LIFE LAKOTA
The Cheyenne River Reservation – in English


Die Söhne der großen Bärin

Mein Lieblingsfilm !!!!

Obwohl den Indianern ihr an die Black Hills angrenzendes Land vertraglich zugesichert wurde, wollen die Weißen sie vertreiben. Inzwischen ist dort Gold entdeckt worden und der skrupellose Siedler Red Fox verlangt von Mattotaupa, dem Häuptling des zum Dakota–Stamm gehörenden Bärenclans, ihm den Standort einer Höhle mit Goldvorkommen zu verraten.

Regisseur: Josef Mach
Autoren: Liselotte Welskopf–Henrich Schauspieler: Gojko Mitic, Jirí Vrstála, Rolf Römer
Land: Ostdeutschland, Jugoslawien
Sprache: Deutsch
Erscheinungsdatum: 18. Februar 1966 (Ostdeutschland)

Dies war die erste ostdeutsche Westernproduktion mit Gojko Mitic in der Hauptrolle.


Wounded Knee 28 – Indianer reiten auf den Spuren ihrer Ahnen

1890 kam es zu dem letzten Massaker an den Indianern in den USA. Es war im heutigen Bundesstaat South Dakota an der Biegung des Flusses, der Wounded Knee genannt wird, als über 300 Indianer vom Stamme der Lakota von der Kavalerie umstellt wurden. Beim Entwaffnen viel ein Schuss, woraufhin die Soldaten das Feuer eröffneten. Nur wenige der meist Frauen, Kinder und alte Menschen konnten entkommen.
Um sich aus diesem Trauma zu befreien, reiten seit vielen Jahren die Nachfahren und Unterstützer auf den Spuren ihrer Ahnen. Eine Woche lang Ende Dezember im eisig kalten Winter.
Dirk Schröder hatte die Erlaubnis mit zu reiten und die Zeremonie zu dokumentieren.


Dauerausstellungen

Amerika

Menschen und ihre persönlichen Geschichten stehen im Mittelpunkt von "Amerika", einer Ausstellung, die vor allem dem Doppelkontinent im 21. Jahrhundert gewidmet ist. Doch heutige Unterschiede zwischen Nord– und Südamerika in Politik, Wirtschaft und Kultur oder Religion lassen sich kaum ohne den Hintergrund der Einwanderungswellen erklären, die Amerika insbesondere seit 1492 formten.

"Einwanderung" ist deshalb das erste von vier großen Themen, dem Besucher*innen in der Ausstellung begegnen – gefolgt von "Religion", "Politik & Gesellschaft" sowie "Welthandel". Begleitet werden sie dabei von acht eindrucksvollen Videoportraits, deren Protagonist*innen sie zum Ende des Rundgangs mit ihren Wünschen für die Zukunft entlassen.

Zur Ausstellung steht Ihnen ein kostenloser Mediaguide zu Verfügung. Sie können diesen während Ihres Besuchs bei freiem WLAN im Museum nutzen oder einfach online:

Auch für Kinder steht ein Mediaguide für die Amerika–Ausstellung online und auf unseren Leihgeräten zur Verfügung:

Übersee–Museum Bremen
Bahnhofsplatz 13
28195 Bremen


Nordamerika. Indigene Kulturen von der Arktis bis zur Sonora–Wüste

Der nordamerikanische Kontinent erstreckt sich fast 8.000 Kilometer von der Arktis über Alaska, Kanada und die USA bis ins nördliche Mexiko. Als ebenso vielfältig wie seine Landschaften erweisen sich die traditionellen Kulturen der Indianer und Eskimo. Die Exponate der Ausstellung zeigen diese Vielfalt auf und belegen eindrucksvoll den Erfindungsreichtum und das ästhetische Gefühl ihrer Schöpferinnen und Schöpfer. Beispiele hierfür sind die berühmten Rabenmasken der Kwakiutl, aufwändige Perlenstickereien der Sioux oder die handschmeichelnden Specksteinfiguren der Eskimo. Von den Kachina–Figuren der Hopi ließen sich bereits Künstlerinnen und Künstler der Klassischen Moderne beeinflussen.

Ein bemaltes Tuch, das einst ein Tipi zierte, erzählt Geschichten von Sonnentänzen und Festen, Kriegen und Bisonjagden. Nur Kinder können die Geheimnisse unserer Höhle lüften. Alle Junggebliebenen sind zum Spurenlesen eingeladen.

Museum Fünf Kontinente
Staatliche Museen in Bayern
Maximilianstraße 42
80538 München


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