Indianer – Veranstaltungen in Deutschland und Indianer–Filme

ausgewählt von Evelin Červenková:


Sonntag 28. Dezember 14.30 Uhr
Indianische Märchen

Öffentliche Führung

Eine Führung für Familien und Kinder durch die Mythenwelt der indianischen Kulturen mit anschließendem Basteln von kleinen Maisstrohpuppen für den Weihnachtsbaum oder als Glücksbringer für das neue Jahr.

Dauer: 90 Minuten

Für Kinder ab 6 Jahren.

Kosten: Museumseintritt + 4 Euro

Nur mit Voranmeldung bis zum jeweils vorhergehenden Freitag 15 Uhr per Mail an vermittlung@karl-may-museum.de.

Karl May Museum
Karl-May-Str. 5
01445 Radebeul


Der Scout
mdr – Mediathek
bis 6.01.2026

1877, westlich der Rocky Mountains. Eine Kavallerieabteilung unter Colonel Howard (Manfred Zetzsche) beschlagnahmt die Pferdeherde der Nez Percé, um die Flucht nach Kanada zu verhindern &mdash: die einzige Möglichkeit des Stammes, einem allmählichen Untergang in der Reservation zu entgehen. Der Unterhäuptling Weiße Feder (Gojko Mitic) übernimmt den unlösbar scheinenden Auftrag, die Herde zum Stamm zurückzuführen. Unlösbar vor allem deshalb, weil jeder Versuch, das Eigentum mit Waffengewalt zurückzugewinnen, als Vorwand für die sofortige Vernichtung des Stammes dienen würde.

Die Chancen des Unterhäuptlings steigen, als der ehrgeizige Howard das riskante Unternehmen wagt, die Herde unter der Obhut von nur sieben Leuten zurückzulassen, um mit seiner Hauptmacht die Cayuse, einen benachbarten Stamm, zu überfallen. Weiße Feder gelingt es, sich von der kleinen Bewachungsmannschaft als Scout verpflichten zu lassen. Seine Fähigkeit, die Herde leiten zu können, macht ihn sofort unentbehrlich für die Amerikaner und verschafft ihm auch einen gewissen Spielraum, um die Möglichkeiten für sein Vorhaben zu erkunden. Er versucht zuerst einmal, durch Umwege Zeit zu gewinnen, in der Hoffnung, eine Erfolg versprechende Taktik zu finden.

Schon am ersten Tag entdeckt er Spannungen in der Gruppe, die nützlich für ihn werden könnten. Eine wirklich aussichtsreiche Grundlage erhalten seine Aktivitäten aber erst, als er von Spähern der Cayuse erfährt, dass Fort Lapwai, das Ziel der Amerikaner, zerstört und Howards Abteilung in arge Bedrängnis geraten ist. Die aufgeriebene, von den Cayuse verfolgte Kavallerie und die in Auflösung befindliche Gruppe erreichen fast gleichzeitig die Trümmer des Forts.

Gottfried Kolditz, der Abenteuer– und Indianerfilmspezialist der DEFA, hatte das Drehbuch zu "Der Scout" gezielt dafür geschrieben, um die riesigen Wildpferdherden der Mongolei als Hintergrund zu nutzen. Er kannte das weite Land von den Dreharbeiten zu seinem Märchenfilm "Die goldene Jurte". Leider war es Kolditz nicht vergönnt, den Film auch zu inszenieren, er verstarb während der Vorbereitungen. So übernahm Konrad Petzold, der andere Indianerfilmexperte der DEFA, nur zehn Tage vor Drehbeginn die Regie.

Trotz dieser besonderen Umstände entstand ein "solide entwickelter aktionsreicher Indianerfilm, der neben großartigen Landschaftsaufnahmen und beeindruckenden Dressurleistungen auch mit sehr guten Schauspielerleistungen aufwartet" (Lexikon des Internationalen Films). Zu den Schauspielern gehören neben "Chefindianer" Gojko Mitic u.a. Jürgen Heinrich, Klaus Manchen und Giso Weißbach.

Gojko Mitic erinnert sich an den Dreh: "Es gab zwei große Herden, in manchen Einstellungen über tausend Pferde. Außerdem waren es wilde, noch nicht gerittene Pferde, fast echte Mustangs, keine leichte Aufgabe, die zu bändigen. Ich hatte ein paar prekäre Situationen bei Aufnahmen inmitten der Herde und wurde von den wild gewordenen Tieren fast niedergetrampelt."


Herman, der Apache
Ein Deutscher unter Indianern

ZDF – Mediathek
bis 22.02.2026

1870 wird Herman Lehmann bei Fredricksburg, Texas, von Apachen entführt. "Terra X" erzählt seine Geschichte und das Schicksal der letzten Prärieindianer Amerikas.


Hollywood-Indianer
ARTE Doku

In seinem unterhaltsamen und aufschlussreichen Dokumentarfilm beleuchtet Filmemacher Neil Diamond aus dem Volk der Cree die filmische Darstellung der nordamerikanischen Ureinwohner in einem Jahrhundert Kinogeschichte. Dazu unternimmt er eine Reise vom tiefen Süden der USA bis in den Norden Kanadas.

Die filmische Darstellung der amerikanischen Ureinwohner von der Stummfilmzeit bis heute steht im Mittelpunkt des vorliegenden Dokumentarfilms. Filmemacher Neil Diamond präsentiert unzählige Filmausschnitte aus historischen und aktuellen Hollywoodfilmen und stellt Fragen an berühmte Filmpersö,nlichkeiten, Aktivisten, Filmkritiker und Historiker, die teilweise selbst von amerikanischen Ureinwohnern abstammen. So diskutiert er mit der Filmlegende Clint Eastwood in dessen Filmstudio im kalifornischen Burbank über die Darstellung von "Indianern" im Western und über die Bedeutung des Mythos von "Cowboys und Indianern" für die USA. Auch bekannte Aktivisten für die Rechte der Ureinwohner wie John Trudell, Russell Means und Sacheen Littlefeather kommen im Dokumentarfilm zu Wort.

Darüber hinaus bietet der humorvolle Film Kommentare verschiedener Filmkritiker und Historiker, darunter Jesse Wente, Filmkritiker des kanadischen Fernsehsenders CBC, Angela Aleiss, Autorin und Studentin von Native American Studies, sowie Melinda Micco, Professorin für Ethnic Studies am kalifornischen Mills College. Der Film bietet einen wunderbaren Blick auf das Kino aus dem Blickwinkel der Menschen, die Darsteller in den allerersten bewegten Bildern waren. Sie haben überlebt und können heute ihre Geschichten auf ihre eigene Art erzählen.


1491 – Amerika vor Kolumbus: Wissen und Macht
ZDF – Mediathek
bis 14.12.2026

Wann begann die Geschichte Amerikas tatsächlich? Schon vor der Entdeckung im Jahr 1492 entwickelten die Ureinwohner Landwirtschaft und Städte, um Natur und Umwelt zu beeinflussen.


1491 – Amerika vor Kolumbus: Verlorene Welt
ZDF – Mediathek
bis 14.12.2026

Wann begann die Geschichte Amerikas tatsächlich? Schon vor der Entdeckung im Jahr 1492 entwickelten die Ureinwohner Landwirtschaft und Städte, um Natur und Umwelt zu beeinflussen.


1491 – Amerika vor Kolumbus: Jäger und Bauern
ZDF – Mediathek
bis 16.12.2026

Wann begann die Geschichte Amerikas tatsächlich? Schon vor der Entdeckung im Jahr 1492 entwickelten die Ureinwohner Landwirtschaft und Städte, um Natur und Umwelt zu beeinflussen.


Die Indianer von Pine Ridge
Ausschnitt einer Doku von NZZ Format.


Im Land der Lakota Sioux
Arthur Honegger entdeckt sein unbekanntes Amerika


Indianer – Die großen Stämme Nordamerikas


Lakota in America - Cheyenne River Reservation

En: For a hundred years, it was virtually illegal to be Lakota. Now, Julie Garreau and her Cheyenne River Youth Project are working with a determined generation of young Lakota to create a stronger economic and cultural future — and they're using their Lakota heritage to get there.

D: Hundert Jahre lang war es praktisch illegal, Lakota zu sein. Jetzt arbeiten Julie Garreau und ihr Cheyenne River Jugend Projekt mit einer entschlossenen Generation junger Lakota zusammen, um eine stärkere wirtschaftliche und kulturelle Zukunft zu schaffen – und nutzen dabei ihr Lakota–Erbe. Film in englischer Sprache


Lakota Woman (1994)
Die Geschichte einer Lakota/Sioux–Frau in englischer Sprache (in English Language)

Muss man gesehen haben !!!!


"Lebt ihr in Tipis?" Erwachsen werden als Indianer

Wie leben eigentlich Indianer in Amerika? Und wie werden Jugendliche hier erwachsen? Wir durften einige von ihnen begleiten und Eindrücke sammeln!


LIFE LAKOTA
The Cheyenne River Reservation – in English


Die Söhne der großen Bärin

Mein Lieblingsfilm !!!!

Obwohl den Indianern ihr an die Black Hills angrenzendes Land vertraglich zugesichert wurde, wollen die Weißen sie vertreiben. Inzwischen ist dort Gold entdeckt worden und der skrupellose Siedler Red Fox verlangt von Mattotaupa, dem Häuptling des zum Dakota–Stamm gehörenden Bärenclans, ihm den Standort einer Höhle mit Goldvorkommen zu verraten.

Regisseur: Josef Mach
Autoren: Liselotte Welskopf–Henrich Schauspieler: Gojko Mitic, Jirí Vrstála, Rolf Römer
Land: Ostdeutschland, Jugoslawien
Sprache: Deutsch
Erscheinungsdatum: 18. Februar 1966 (Ostdeutschland)

Dies war die erste ostdeutsche Westernproduktion mit Gojko Mitic in der Hauptrolle.


Wounded Knee 28 – Indianer reiten auf den Spuren ihrer Ahnen

1890 kam es zu dem letzten Massaker an den Indianern in den USA. Es war im heutigen Bundesstaat South Dakota an der Biegung des Flusses, der Wounded Knee genannt wird, als über 300 Indianer vom Stamme der Lakota von der Kavalerie umstellt wurden. Beim Entwaffnen viel ein Schuss, woraufhin die Soldaten das Feuer eröffneten. Nur wenige der meist Frauen, Kinder und alte Menschen konnten entkommen.
Um sich aus diesem Trauma zu befreien, reiten seit vielen Jahren die Nachfahren und Unterstützer auf den Spuren ihrer Ahnen. Eine Woche lang Ende Dezember im eisig kalten Winter.
Dirk Schröder hatte die Erlaubnis mit zu reiten und die Zeremonie zu dokumentieren.


Dauerausstellungen

Amerika

Menschen und ihre persönlichen Geschichten stehen im Mittelpunkt von "Amerika", einer Ausstellung, die vor allem dem Doppelkontinent im 21. Jahrhundert gewidmet ist. Doch heutige Unterschiede zwischen Nord– und Südamerika in Politik, Wirtschaft und Kultur oder Religion lassen sich kaum ohne den Hintergrund der Einwanderungswellen erklären, die Amerika insbesondere seit 1492 formten.

"Einwanderung" ist deshalb das erste von vier großen Themen, dem Besucher*innen in der Ausstellung begegnen – gefolgt von "Religion", "Politik & Gesellschaft" sowie "Welthandel". Begleitet werden sie dabei von acht eindrucksvollen Videoportraits, deren Protagonist*innen sie zum Ende des Rundgangs mit ihren Wünschen für die Zukunft entlassen.

Zur Ausstellung steht Ihnen ein kostenloser Mediaguide zu Verfügung. Sie können diesen während Ihres Besuchs bei freiem WLAN im Museum nutzen oder einfach online:

Auch für Kinder steht ein Mediaguide für die Amerika–Ausstellung online und auf unseren Leihgeräten zur Verfügung:

Übersee–Museum Bremen
Bahnhofsplatz 13
28195 Bremen


Nordamerika. Indigene Kulturen von der Arktis bis zur Sonora–Wüste

Der nordamerikanische Kontinent erstreckt sich fast 8.000 Kilometer von der Arktis über Alaska, Kanada und die USA bis ins nördliche Mexiko. Als ebenso vielfältig wie seine Landschaften erweisen sich die traditionellen Kulturen der Indianer und Eskimo. Die Exponate der Ausstellung zeigen diese Vielfalt auf und belegen eindrucksvoll den Erfindungsreichtum und das ästhetische Gefühl ihrer Schöpferinnen und Schöpfer. Beispiele hierfür sind die berühmten Rabenmasken der Kwakiutl, aufwändige Perlenstickereien der Sioux oder die handschmeichelnden Specksteinfiguren der Eskimo. Von den Kachina–Figuren der Hopi ließen sich bereits Künstlerinnen und Künstler der Klassischen Moderne beeinflussen.

Ein bemaltes Tuch, das einst ein Tipi zierte, erzählt Geschichten von Sonnentänzen und Festen, Kriegen und Bisonjagden. Nur Kinder können die Geheimnisse unserer Höhle lüften. Alle Junggebliebenen sind zum Spurenlesen eingeladen.

Museum Fünf Kontinente
Staatliche Museen in Bayern
Maximilianstraße 42
80538 München


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